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DJ Skirtman
24.10.2025 23:59

Mein heutiger Gig als DJ war ein Erfolgserlebnis und das habe ich auch dringend gebraucht.

Der Tag begann erstmal mit Arbeit, diesmal im Home Office. Mit meinem Pensum war ich mal wieder zufrieden, derzeit haben wir aber so viel Posteingang, dass einfach kein Ende in Sicht ist. Jeder Tag ist ein Kampf gegen den bösen Status rot. Gelb ist auch nicht so schön, grün ist gewünscht. Vielleicht klappt es ja nächste Woche irgendwann.

Nach der Arbeit gab es einen Snack und noch ein wenig Arbeit an der Playlist für den Abend. Wie immer will ich vorbereitet sein und die Reihenfolge der Tänze schon vorab niedergeschrieben haben. Immer schön im Wechsel, von Standard zu Latein und von langsam zu schnell. So bringe ich, unabhängig davon welche Lieder ich abspiele, auf jeden Fall Abwechslung in den Abend, gönne den Tanzenden Verschnaufspausen und kann sicherstellen, dass ich keinen Tanz auslasse. Jedes Mal schreibe ich mir auch die Lieder dazu auf, halte mich dann aber doch nicht daran. Die Lieder, die ich dann tatsächlich spiele, schreibe ich mir auch auf, ich will ja nicht immer die gleichen Lieder spielen.

Obwohl ich das nun schon fast elf Jahre lang mache, bin ich doch jedes Mal wieder nervös. Bisher war das Feedback immer gut und es soll ja auch so bleiben. Auch um die Technik mache ich mir Sorgen, es könnte ja immer etwas schiefgehen. Meine Herzfrequenz lag kurz vor Beginn der Tanzparty bei 106 BPM. So viel Aufregung habe ich selten, doch ich möchte es auch nicht missen.

Dann ging es also endlich los, um 21:00 Uhr konnte ich eröffnen, wie immer mit einem Cha-Cha-Cha. Die Tanzparty war gut besucht und ich konnte einen Rekord aufstellen. Beim ersten Bachata des Abends hatte ich 37 Paare auf der Tanzfläche. Vor einiger Zeit habe ich damit angefangen, immer auch mindestens einen Bachata zu spielen. Eigentlich war dieser schöne Tanz nicht im Programm. Dann habe ich damit angefangen und inzwischen müssen alle anderen DJs auch mindestens einen Bachata spielen. Wenn nicht, fragen die Tanzenden danach. Erst letztes Jahr habe ich wieder so einen Trend gestartet, jetzt gehört auch der Paso Doble zu jeder Tanzparty.

Gern geschehen.

Nach dem letzten Lied fuhr ich die Beleuchtung wieder hoch und verabschiedete mich. Dann setzte der Applaus ein und ließ nicht nach. Applaus gibt es immer mal wieder, doch noch nie so laut und so lang. Da legte ich schnell noch einen Electric Slide nach und verabschiedete mich danach ganz schnell. Zwei Paare hielten mich auf und gaben mir noch ihr persönliches Feedback. Sie waren sehr zufrieden mit meiner Musikauswahl. Einmal war wohl ein Lied für ein Paar etwas zu schnell. Dazu gebe ich immer meinen Standard-Spruch: "Wir sind ja hier auch beim Tanzsport und nicht im Schach-Club".

In meiner Playlist waren u. a. Jennifer Lopez, Marc Anthony, Whitney Houston, Simply Red, Ed Sheeran, Pitbull, Caro Emerald, Toto Cutugno und natürlich Helene Fischer. Mein Motto ist schließlich: "Kein Abend ohne Helene".

Die Stimmung kippt
Game Over

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