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Old Kid on the Blog


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30
Jun
Sommerpause

Ein Montag ist immer dann besonders schön, wenn man Urlaub hat. So wie ich heute. Gerne hätte ich in der Nacht zuvor etwas besser geschlafen, das war aber leider wegen der Temperaturen nicht möglich. In der Wohnung hat es inzwischen durchgehend 27 Grad. Da hilft auch Sturmlüften am frühen Morgen nichts mehr. Inzwischen überlege ich ernsthaft, mir für teures Geld einen Luftreiniger zu kaufen. Heute war ich im MediaMarkt und habe die Wirkung gespürt. Klar, jetzt ist es der dümmste Zeitpunkt um so ein Gerät zu kaufen, andererseits bräuchte ich es jetzt am dringendsten. Morgen habe ich ja auch noch Urlaub, morgen werde ich da nochmal hingehen. Jetzt würde ich schreiben, dass ich nochmal eine Nacht darüber schlafe, doch ich bin mir nicht so sicher dass das klappt.

Zusätzlich zur Hitze habe ich ja noch die Kirchweih direkt vor der Tür. In diesen Minuten liegt sie aber schon in den letzten Zügen. Morgen ist damit Schluss und übermorgen ist dann auch die Straßenblockade wieder Geschichte. Die nächsten 51 Wochen herrscht dann wieder Ruhe. Obwohl sie so nah ist, habe ich die Kirchweih nicht besucht und dort kein Geld ausgegeben. Das wird nicht viel verändern, mir ist es aber wichtig so etwas nicht zu unterstützen. Ja, ich habe immer wieder Großkonzerne wie Nintendo, Coca-Cola, McDonalds, Lego oder Kraft unterstützt.

Am Abend lockte der Tanzkurs. In der Tanzschule gibt es kein Hitzefrei. Wenn man schon vor dem ersten Tanz schwitzt, dann kann man auch gleich die schnellen Sachen wie Samba, Jive und den Wiener Walzer tanzen. Umso besser klebt man dann bei Rumba, Slowfox und Tango.

Diese Website geht nun in die Sommerpause. Es wird im Juli und August keine Updates geben, aber ich werde ein paar Sachen vorbereiten. Ab dem 1. September geht es dann wieder weiter.

Bleibt mir treu. Und wer mich vermisst, ich bin auch auf Instagram, Threads, Reddit und TikTok zu finden.

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Zwei der vier Kirchweih-Tage sind schon überstanden, der dritte ist in diesen Minuten nun auch schon auf der Zielgeraden. Es ist gerade der Sonntag, der die beiden Seiten der Kirchweih zeigt. Eine davon finde ich richtig gut, auf die andere könnte ich gut und gerne verzichten.

Die gute Seite ist die traditionelle. Gegen 10 Uhr läuteten die Kirchenglocken, deutlich länger als bei Gottesdiensten oder Hochzeiten. Kurz darauf begann der Frühschoppen mit Blasmusik. Das stört mich nicht, im Gegenteil. Es erinnert mich an meine Kindheit. In den Sommermonaten war ich mit meinem Vater jedes Wochenende auf einer anderen Kirchweih irgendwo in der Metropolregion. Blasmusik war immer dabei. Mein Vater ließ sich sein Bier schmecken, ich schlürfte eine Fanta mit dem Strohhalm und es gab auch immer was Gutes zu essen. Mal ein halbes Hähnchen, mal ein bisschen Schweinshaxe. Auf manchen Kirchweihen war im großen Bierzelt am Sonntag sogar ein Boxring aufgebaut und man konnte sich live Boxkämpfe ansehen. Ein ganz besonderes Spektakel.

Gerade jetzt erlebe ich wieder die negative Seite. Das kollektive Besäufnis, das zu grölenden Menschen bis weit nach Sperrstunde sorgt. Dazu die Beschallung durch einen drittklassigen Alleinunterhalter oder vom Band. Auf dem Programm habe ich heute den Namen eines ehemals recht erfolgreichen Radiomoderators entdeckt. Und jetzt macht er Bauern-Kirchweihs und sein Publikum ist alkoholisiert und/oder von der Sonne im wahrsten Sinne des Wortes hirnverbrannt. Ja, da kommt die Schadenfreude auf. Ich bin ja auch nix Besonderes, so war es aber schon immer. Ohne Aufstieg und tiefen Fall.

Mein Schrittzähler hatte gestern schon Pause, so auch heute. Es ist mir einfach zu heiß, ich bin den ganzen Tag über leicht bekleidet in der geschlossenen, dunklen Wohnung und schmelze trotzdem. 


Zumindest von der Arbeit her wird die kommende Woche recht entspannt, sie hat nämlich nur drei Arbeitstage. Montag und Dienstag habe ich noch Urlaub. Montag und Mittwoch erwarten mich die Tanzkurse und vielleicht klappt es ja diesen Freitag mit der Tanzparty. Die letzten Freitage war immer irgendwas, es gibt schon merkwürdige, häufige Zufälle.

Morgen Abend gibt es nochmal einen Blog-Eintrag, dann geht die Website in die zweimonatige Sommerpause.

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Der Urlaub hat begonnen und ich konnte die Ruhe vor dem Sturm so richtig genießen. Die Hauptstraße vor der Tür ist ja gesperrt. Sie wäre auch komplett gesperrt, wenn Feuerwehr oder ein Krankenwagen durch müsste. Schlimmer noch, würde dieses Haus hier brennen, käme die Feuerwehr nicht dran. Die Straße ist nämlich nicht nur gesperrt, sondern komplett vollgestellt. Selbst die Bäckerei meint plötzlich, ein Party-Veranstalter zu sein. Wie so etwas genehmigt werden kann ist mir Rätsel. Vielleicht sollte ich mich mal bemühen, dieses Rätsel zu lösen.

Deine persönliche Freiheit endet dort, wo sie die persönliche Freiheit eines Anderen einschränkt. Habe ich mal so gelernt.

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg in die Stadt um der Eröffnung der Kirchweih zu entgehen und stattdessen Klamotten zu shoppen. Ein Dutzend bunte T-Shirts und ein neuer Rock haben noch am Abend den Weg in die Waschmaschine gefunden. Erst daheim habe ich gemerkt, dass auf dem Rock Kindergrößen angegeben waren. Überraschung: Er passt. Hat sich die Kleidungsindustrie schon so sehr auf dicke Kinder eingestellt?

Die Kirchweih ist also eröffnet und ich bin schon in der ersten Nacht am verzweifeln. Auf dem Heimweg hörte ich schon eine Musikgruppe. Die bekommen tatsächlich Geld für sowas, können aber nichtmal ihren Sound richtig einstellen. Die Sänger hatten viel zu viel Bass für ihre Mikros und die Musik war zu laut. Direkt unter meinem Fenster kam die Musik erstmal aus der Dose, bis dann auch da ein Alleinunterhalter aufgetreten ist. Gegen meinen Willen sind Lieder, Stimmen und Bässe in meine Wohnung eingedrungen, die gleichen wie seit 10 Jahren. Gibt es keine neuen Stimmungshits?

Na gut, das stark angetrunkene Kirchweih-Publikum ist natürlich auch nicht gerade anspruchsvoll. Denen fällt das gar nicht auf. Mir, als Tanzschul-DJ, natürlich schon. Man stelle sich mal vor, ich hätte vor 10 Jahren eine Playlist erstellt und würde diese nun einfach immer und immer wieder verwenden. Und damit würde ich dann auch noch Geld verdienen. Ich könnte das nicht, ich habe dann doch ein paar Ansprüche an mich selbst.

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Die gute Nachricht ist, dass ich heute den letzten Arbeitstag im Juni hatte. Jetzt ist erstmal Urlaub angesagt, am 2. Juli geht es dann wieder ins Büro. Heute war die gesamte Versicherungsbranche von der Gewerkschaft ver.di zum Streik aufgerufen. Ich habe nicht gestreikt, sondern im Home Office gearbeitet. Leider waren nämlich im Vorfeld die Informationen nicht eindeutig. Da ich nicht in der Gewerkschaft bin, dachte ich, habe ich auch kein Recht zu streiken. Würde ich dennoch mitmachen, würde das von meinem Zeitkonto abgezogen und ich habe nicht genug Überstunden. Viele meiner Kolleg*Innen wussten auch gar nichts davon. Es war also schlecht organisiert. Gut gemeint, aber schlecht organisiert. Das bekommt man bei der Bahn besser hin. Sagt man ja auch nicht oft.

Nach der Arbeit erledigte ich ein paar Einkäufe um den Kühlschrank ordentlich zu füllen. Bei meinem Arzttermin am Dienstag bekam ich es schriftlich, dass sich meine Maßnahmen aus dem Mai wirklich gelohnt haben. Meine Werte sind wieder voll im grünen Bereich, sogar in der unteren Hälfte des grünen Bereichs. Das hilft meiner Motivation ungemein. Vielleicht erreiche ich eines meiner Jahresziele ja doch noch. In den nächsten Tagen werde ich aber wohl eher wieder ein wenig sündigen.

Es ist das eine Wochenende im Jahr, an dem hier in der Straße das absolute Chaos herrscht, die Kärwa. Zu hochdeutsch: Kirchweih. Die Hauptstraße ist komplett gesperrt, der Toilettenwagen steht direkt unter meinem Schlafzimmerfenster und bei der anhaltenden Hitze muss ich zumindest dieses Fenster immer geschlossen halten. Damit könnte ich ja sogar noch leben. Auch der Gottesdienst oder der Frühschoppen mit Blasmusik am Sonntag ist für mich kein Problem. Mein Problem ist das besoffene "Singen" von Mallorca-Hits bis halb zwei in der Nacht. Ein drittklassiger Alleinunterhalter gibt die Vorlage und blödgesoffene Mitbürger*Innen machen mit. Mit den Traditionen und vor allem der Bedeutung einer Kirchweih hat das natürlich überhaupt nichts zu tun.

Leben und leben lassen, das gilt natürlich auch hier. Also habe ich reagiert mir Urlaub genommen und werde meinen Schlafrhythmus dementsprechend anpassen. Selbst mitfeiern werde ich nicht, das ist einfach nicht meine Welt.

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Der Start in die neue Woche war gut. Schon kurz vor 7 Uhr war ich im Büro und schaffte ein gutes Pensum. Es gab auch wieder eine Schulungseinheit für mich und auch diese lief mehr als zufriedenstellend. Ich bin bereit für die Prüfung am Mittwoch.

Nach der Arbeit ging es weiter zum Zahnarzt. Über 20 Jahre war ich meinem Zahnarzt in der Südstadt treu, bis dieser im Herbst letzten Jahres in Rente ging. Auf Empfehlung stellte ich mich heute also in einer neuen Praxis vor. Danach hatte ich richtig schlechte Laune. Dabei hat er gar nicht gebohrt und auch nichts falsch gemacht. Ganz im Gegenteil. Es wurde alles inspiziert und neue Röntgenbilder gemacht. Dann bekam ich erklärt, was bei mir alles gemacht werden müssste, was das alles kostet und das selbst die Zahnzusatz-Versicherung nicht alle Kosten übernimmt. Dieser Zustand ist nicht erst in den letzten paar Monaten entstanden, das hätte man schon viel früher bemerken und behandeln müssen. Das kann ich wohl als Kassenpatient nicht erwarten.

Wenn ich mich entscheide, alles machen zu lassen, habe ich in den nächsten Wochen und Monaten mehrere Termine beim Zahnarzt. Alle möglichen Begriffe sind gefallen, wie z. B. Operation, Implantat, Wurzelbehandlung, Brücke und Krone. Tatsächlich muss ich mich aber erstmal dafür entscheiden und das hängt vom Finanziellen ab.

Letzte Woche war ich ja beim Augenarzt und dort wurde mir auch zu einer großen Vorsorge-Untersuchung geraten. Die würde halt nicht von der Krankenkasse bezahlt und kostet mal lockere 460,00 Euro. Ich war ja schon raus als mir erklärt wurde, wie eine Augendruckmessung funktioniert. Meine Augäpfel berührt nichts und Niemand. Wenn die Sehkraft mal nachlässt greife ich zur Brille, nicht zu Linsen. Ich bin ein Diabetiker Mitte 40 und die Krankenkasse zahlt diese Vorsorge nicht? Muss ich nicht verstehen. Selbst wenn man versichert ist, sogar mit einer Zusatzversicherung, ist Vorsorge also eine Kostenfrage. Da läuft doch was schief. Vorsorge wäre doch günstiger als Behandlungskosten, wenn man eben nicht zur Vorsorge geht.

Ich hatte mir ja vorgenommen zu sparen, doch es soll wohl einfach nicht sein, dass ich mal über einen längeren Zeitraum schwarze Zahlen schreibe.

Und dann kam die Erkenntnis. An dieser ganzen Gesamtsituation ist nur eine einzige Person schuld. Ich selbst.

Am Abend wurde die Stimmung dann aber schon wieder besser. Die Pfingstferien sind vorbei, die Tanzkurse haben wieder begonnen. Wenn die Tanzpartnerin dann auch noch im schönen Sommerkleidchen erscheint macht es gleich noch etwas mehr Spaß. Nach dem Tanzkurs zeigte mein Schrittzähler über 13.000 Schritte und über 1.500 verbrannte Kalorien. Doch noch ein Happy End für diesen durchwachsenene Tag.

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Letzte Woche sollte eigentlich eine neue Unterseite an den Start gehen. Das musste ich dann verschieben und inzwischen muss ich mir eingestehen, dass ich mir zu viel vorgenommen habe. Meine Idee, die auf der Seite erklären wollte, lässt sich nicht umsetzen. Es geht einfach nicht. Oder es geht nicht einfach.

Die Idee war, dass ich nach dem großen Erfolg im Mai gleich noch ein Selbstexperiment starten wollte. Einen kompletten Monat offline leben. Einzelne Ansätze hatte ich schon gefunden und auch aufgeschrieben. Je mehr ich aber aufschrieb, umso mehr merkte ich, dass es sich nicht umsetzen lässt. Zum Spielen von Videospielen muss die Konsole online sein, um auf den Cloud-Speicher zugreifen zu können. Wenn ich im Home Office arbeiten will, muss ich auch online sein. Ebenso für Online-Banking und Musikgenuss. Noch bin ich nicht bereit diese Idee komplett aufzugeben.

So habe ich erstmal für diese Seite hier eine Sommerpause eingeplant. Im Juli und August ist Pause, ab September geht es dann wieder weiter.

Ein paar Accounts will ich löschen und auf kaum genutzte Streaming-Dienste verzichten. Von Kartenzahlung will ich wieder zum Bargeld zurückkehren und mir ganz streng jede Woche ein bestimmtes Budget setzen. Die EC- und Kreditkarte bleiben daheim. Der Router muss auch mal aus der Steckdose raus und ich finde doch sicher etwas sinnvolles für meine Freizeit. Ein kalter Entzug für die Online-Welt ist mir aktuell nicht möglich, aber vielleicht ja eine langsame Entwöhnung.

Gestern bin ich übrigens schwach geworden. Bei meinem Einkauf im Supermarkt begegnete ich einer eiskalten Dose Cola und konnte nicht widerstehen. Nach über 50 Tagen habe ich diese Dose so sehr genossen wie nie zuvor. Ich werde nicht komplett rückfällig. Hin und wieder ein kleine Sünde, das steigert doch die Lebensfreude. Vom Wochenende gibt es ansonsten nichts zu berichten, ich war im Energiespar-Modus im Dachgeschoss.


Die kommende Woche wird schwer, obwohl sie für mich nur vier Arbeitstage hat. Am Montag habe ich einen Termin beim Zahnarzt, am Dienstag bei meiner Hausärztin. Am Mittwoch habe ich in der Arbeit eine Prüfung zu bestehen. Habe ich meine neuen Tätigkeiten verstanden? Wurde ich gut angelernt und bin ich ein guter Schüler? Die Antworten bekomme ich am Mittwoch. Besonders hart wird es aber am Wochenende. Immer dieses eine Wochenende im Jahr, dann nämlich ist hier im Ortsteil Kirchweih und zwar direkt unter meinen Fenstern. Ich habe ernsthaft überlegt irgendwo ins Hotel zu gehen, doch dafür fehlen mir leider die finanziellen Möglichkeiten. Da muss ich durch. Deswegen habe ich mir für die Zeit auch Urlaub genommen, das besoffene Grölen geht nämlich auch mal bis nachts um zwei.

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19
Jun
Tag 50

Für den Wonnemonat Mai hatte ich mir viel vorgenommen, nachzulesen auf der Hauptseite dieses Blogs. Unter Anderem ging es um Verzicht auf Junkfood, sowie Cola, Energy und Limonade. Selbst über den Mai hinaus habe ich das weiter durchgezogen, heute ist schon der 50. Tag. Die Versuchung war immer wieder mal groß, doch ich blieb hart. Am Hauptbahnhof findet man McDonalds, Burger King, Subway und KFC unter einem Dach. Cola, Spezi und Energy Drinks habe ich sogar daheim im Kühlschrank. Ich könnte also jederzeit schwach werden und der Versuchung nachgeben. Tat ich aber bisher nicht.

Junkfood lockt mich dabei deutlich weniger als ein Glas eiskalte Cola oder eine große Dose Paulaner Spezi. Kolleginnen haben schon gemeint, wenn ich das mal wieder trinke, würde es mir vielleicht gar nicht mehr schmecken. Das müsste man ja mal auf einen Versuch ankommen lassen. Erstmal bin ich aber mächtig stolz auf meine Willensstärke und Disziplin. Gerne hätte ich das auch bei anderen Bereichen meines Lebens, da fällt mir die Umsetzung allerdings deutlich schwerer. So pendelt sich die Waage auch leider immer um die 104 Kilo ein. Die letzten paar Kilo müssten doch auch noch machbar sein.

Auch am heutigen Feiertag legte ich den Schrittzähler an und brachte ihn auf über 6.000 Schritte. Meine Wege führten mich in die Innenstadt zum Hauptmarkt, den Burgberg hoch, Zwischenstopp im Burgcafè und dann wieder runter zum Männleinlaufen. Das alles bei inzwischen hochsommerlichen Temperaturen. Kräftiger Regen und die damit verbundene Abkühlung täten sicher nicht nur mir gut. Mein Kreislauf ist glücklicherweise stabil und ich halte es auch im Dachgeschoss noch ganz gut aus. Am Nachmittag brachte ich die neue Waschmaschine auf Touren. Immerhin, bei dieser Hitze trockent die Wäsche schneller. Alles hat irgendwas Positives und inzwischen bin ich achtsam und Optimist genug, um das auch zu sehen.

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17
Jun
Wirkung

Irgendetwas lag heute in der Luft. Es war ein guter Tag.

Bei der Arbeit, heute mal wieder im Büro, habe ich wieder ein gutes Pensum geschafft. Die tägliche Vorgabe wurde ohne Stress erreicht. Auf dem Weg nach hause sprach mich eine Kollegin aus einer anderen Abteilung an und lobte mein Outfit. "Sowas muss man ja auch tragen können", sagte sie und bezog sich dabei auf mein neon-oranges T-Shirt und den farblich dazu passenden Rock. Sie berichtete, dass sie auch daheim von mir erzählt hätte und ihr Sohn nun auch einen Rock tragen will. Bei positivem Feedback bin ich sowieso immer etwas überrumpelt und tue mir schwer, das auch wirklich auf mich zu beziehen. So eine Wirkung hätte ich mir erst Recht nicht zugesprochen.

Nach der Arbeit ging es zum Augenarzt, zur jährlichen Untersuchung, die man als Diabetiker machen muss bzw. sollte. Dazu gab es auch gleich noch eine Vorsorgeuntersuchung wegen Grünem Star. Zunächst macht man einen ganz normalen Sehtest. Dann bekommt man spezielle Augentropfen und muss erstmal eine halbe Stunde warten bis diese so richtig wirken. Auch die Tropfen haben also eine Wirkung. Die Farben werden etwas intensiver und das Licht, egal ob Tageslicht oder künstlich, wird deutlich greller. Die Untersuchung ist dann schnell vorbei. Beide Augen werden nacheinander untersucht indem die Ärztin direkt hineinleuchtet, während man einmal in alle Himmelsrichtungen schaut. Bei mir ist alles gut, besser als es bei einem Diabetiker Mitte 40 eigentlich sein sollte. Eine Brille oder Kontaktlinsen brauche ich weiterhin nicht. Sollte es mal soweit kommen, werde ich mich für die Brille entscheiden, das weiß ich jetzt schon.

Auf dem Heimweg stieg ich 6 Stationen früher aus und lief den Rest der Strecke. So brachte ich meinen Schrittzähler zum ersten Mal im Juni auf über 10.000 Schritte und über 1.000 verbrannte Kalorien. Dazu benötige ich sonst schon einen Tanzkurs oder eine Tanzparty.

Es war ein guter Tag. Ich bin mit mir zufrieden.

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16
Jun
Feindbild

Wie es dazu kam weiß ich gar nicht so genau, aber heute fiel mir mal wieder auf, für wie viele Leute ich das Feindbild bin. Einfach nur weil ich eben so lebe, wie ich lebe. Als "alter, weißer Mann", cis-Mann noch dazu, bin ich schon für viele Frauen das Feindbild. Ein Vertreter des bösen Patriarchats. Für selbsternannte Alpha-Männchen bin ich als Typ im Rock ebenfalls nicht gerade der beste Freund und von politisch stark orientierten muss ich doch gar nicht erst anfangen. Das wird mich aber nicht davon abhalten auch weiterhin aufzufallen und mein Leben so zu leben, wie ich es will.

Nun zu etwas Positivem. Zunächst war es ein ganz normaler Montag, mit einem Arbeitstag im Home Office. Bis halb fünf saß ich vor dem Bildschirm und war fleißig. Etwa 90 Minuten später hatte ich über 8.000 Schritte auf dem Zähler und knapp 700 Kalorien verbraucht. Hier vor Ort habe ich inzwischen mehrere Routen für meine Spaziergänge, eine habe ich heute eben spontan um ein paar Tausend Schritte erweitert. Einmal ins nächste Kaff und zurück, über Wiesen und Felder. Jetzt im Sommer sieht das schon richtig schön aus und weit genug von der Straße entfernt hört es sich auch gut an. Vögel und Grillen scheinen sich was zu erzählen zu haben und auf Schmetterlinge schaue ich sowieso mit besonders viel Achtsamkeit. Ich freue mich auf den Winter und hoffe auf ein paar Tage mit richtig kräftigem Schneefall. Es muss genial aussehen, wenn alles so schneebedeckt ist.

Am Abend schrieb ich dann an der neuen Unterseite weiter und bin zuversichtlich, dass es diesen Sonntag mit der Veröffentlichung klappt.

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15
Jun
Hitzefrei

In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte ich von einem Shopping-Trip geträumt, bei dem ich mir neue Röcke gekauft habe. Diesen Traum habe ich dann am Samstag wahr gemacht und das war auch so ziemlich alles, was ich gemacht habe. Nicht nur am Samstag, sondern auch heute am Sonntag. Dabei hatte ich eigentlich schon ein bisschen was vor, hauptsächlich im Haushalt. Inzwischen sind die Temperaturen aber sommerlich und das ist in einer Dachgeschosswohnung nicht gerade motivierend. Selbst zocken wollte ich gar nicht lange. Immerhin, dafür habe ich an beiden Tagen jeweils fast vier Liter Wasser getrunken. Keine Softdrinks. Man muss sich ja auch über kleine Erfolge freuen.

Auch hier auf der Website sollte heute eigentlich eine neue Unterseite an den Start gehen, doch ich kam nicht dazu sie fertigzustellen und zweifle inzwischen auch an meiner Idee. Ich bitte um Entschuldigung und Verständnis, das nächste Update kommt bestimmt. Alles, was ich aufgeschoben habe, wll ich nun natürlich schnell nachholen.

Am Sonntag war ich dann doch neugierig und habe mir die Nachrichten angesehen. Es ist noch ein Krieg ausgebrochen und der US-Präsident setzt das Militär gegen sein eigenes Volk ein. Diktatoren sind an der Macht in mehreren Ländern und hierzulande wird der Rechtsruck immer stärker. Immerhin haben wenigstens ein paar Leute auch den Blick dafür, dass auch von stark links Gefahr ausgeht. Die echte Welt macht im Moment wirklich keinen Spaß. Da kann ich nur die Flucht in die bunte Welt der Videospiele empfehlen. Es funktioniert, das weiß ich auch langjähriger Erfahrung.


Die kommende Woche hat wieder einen Feiertag, bietet also nur vier Arbeitstage. Hoffentlich behält der Wetterbericht Recht und es kühlt wieder etwas ab. Tanzkurse stehen nicht an, aber ich habe schonmal für die Tanzparty am Freitag angefragt. Am Dienstag habe ich einen Vorsorge-Termin beim Augenarzt. Da bekomme ich wieder diese lustigen Tropfen in die Augen, mit denen ich die Welt etwas anders sehe. Die Farben stärker und alles deutlich heller. 

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