Heute brachte ich meine Schwester und Nichte zum Hauptbahnhof. Mit dem ICE sollten sie zurück nach Niedersachsen fahren. Wir waren gut vorbereitet und waren mehr als pünktlich am Gleis. Der Zug war auch pünktlich. Dennoch gab es wieder ein Erlebnis nach dem Motto "Typisch Deutsche Bahn". Der Zug sollte fahrplanmäßig von Gleis 7 abfahren. Weniger als zehn Minuten vor Abfahrt kam dann die Durchsage, dass der Zug heute von Gleis 13 abfahren würde. Die Stimmung bei allen Fahrgästen war von jetzt auf gleich deutlich schlechter. Irgendwie kamen alle Fahrgäste und deren Gepäckstücke auf Gleis 13 an. Keine zwei Minuten später kam wieder eine Durchsage. Der Zug würde nun doch auf Gleis 7 abfahren. Hier hätte allen eine Verspätung gut getan, doch dann bekommt man diese natürlich nicht. Alle Reisenden waren mehr als genervt. Immerhin gab es so aber keinen langen, tränenreichen Abschied.
Gesundheitlich bin ich noch etwas angeschlagen, doch krank sein geht jetzt einfach nicht. Ja, typisch deutsch. Meine neue Abteilung rechnet fest mit mir und im Tanzstudio meines Vertrauens werde ich in den nächsten fünf Tagen auch gleich zweimal gebraucht. Da muss ich jetzt durch. Mit ausreichend Erholung sollte das auch möglich sein. Schon heute habe ich meine Teekanne wieder aktiviert und den Wasserkocher in Betrieb genommen. Schmeckt gar nichtmal so schlecht.
Schon gestern, zum Todestag meiner Mutter, war ich nicht ganz auf der Höhe. Die beste Freundin meiner Schwester ermöglichte uns eine Fahrt in den Heimatort meiner Mutter, zum Familiengrab. Wir entzündeten ein Grablicht und hielten eine Schweigeminute ab. Leider wurde meine Mutter nur 52 Jahre jung. Sie ging zu spät zum Arzt und verließ sich blind auf die erste Diagnose, die leider völlig falsch war. Daher meine eindringliche Bitte: Geht lieber einmal zu oft als einmal zu wenig zum Arzt. Und wenn euch die Diagnose irgendwie merkwürdig vorkommt, holt euch unbedingt noch eine zweite Meinung.
Es gibt Dinge und Situationen im Leben, da sollte man sich keinesfalls denken müssen: "Ach, hätte ich doch bloß..."!
Die Woche beginnt im Jahr 2024 und endet im Jahr 2025. Mich erwarten drei Arbeitstage und gleich zwei Gigs als DJ. Erstmal bin ich wieder bei der Silvesterfeier aktiv und dann auch gleich bei der ersten regulären Tanzparty im Jahr 2025, am Freitag. Das neue Jahr beginne ich also mit dem Schreiben einer Playlist, es könnte fast nicht besser sein. Danach wird wohl sehr schnell wieder der Alltag einsetzen. Vorher muss ich noch meinen Weihnachtsbaum abräumen und zur Sammelstelle bringen. Dann war es das auch mit Weihnachten schon wieder.