Gestern war ich also nach langer Zeit mal wieder auf einer Tanzparty, nicht als DJ, sondern als Tänzer. Für die wöchentlichen Tanzkurse habe ich zwei Tanzpartnerinnen, nur für Partys und Bälle habe ich Niemanden. Diesen Gedankengang habe ich laut ausgesprochen und die Chefin des Tanzstudios hatte sofort eine Lösung parat. Schnell war ich vermittelt und traf mich nun eben mit dieser Dame. Ausgerechnet am Valentinstag. Nein, es war kein Date.
Wir verstanden uns auf Anhieb richtig gut und tanzten sehr fleißig. Der Slowfox blieb mir erspart. Ganz ohne ständige Diskussionen. Ich sagte einfach nur, dass ich diesen Tanz nicht so mag und schon war das Thema erledigt. So angenehm. Die zweieinhalb Stunden vergingen wie im Fluge und wir waren uns ganz schnell einig, dass wir uns sehr schnell wiedersehen würden. Am Ende der Tanzparty kam sogar eine junge Dame auf uns zu und meinte, dass man uns den Spaß auf der Tanzfläche ansehen würde.
Dieser Spaß hatte seine Folgen. Heute Morgen spürte ich die Beine sehr deutlich. Es dauerte sogar noch länger als an einem gewöhnlichen Samstag, bis ich endlich in Schwung kam. Das war nötig, denn ich hatte tatsächlich einen Termin, nämlich bei der Telekom. Erstmal ging es zum Supermarkt um den Kühlschrank aufzufüllen. Dann stand das Franken-Center auf dem Programm, der Telekom Shop dort ist nicht ganz so gut besucht wie andere. Dementsprechend ist die Wartezeit kürzer. Egal wo man an einem Samstag im Einkaufcenter hingeht, man muss warten. Eigentlich ist das doch bekannt. Dennoch war mal wieder Jemand hinter mir, der einfach keine Entspannung kannte. Mein Anliegen war schnell erledigt. Die Telekom hat sich seit meinen katastrophalen Erfahrungen Anfang der 2000er-Jahre doch sehr stark verbessert. Heutzutage bin ich tatsächlich ein zufriedener Telekom-Kunde. Hätte ich damals auch nicht gedacht.
Den Abend verbrachte ich sehr entspannt, mit süßen Snacks, auf der Couch und mit dem Controller in der Hand. Eigentlich müsste ich im Haushalt ein bisschen was machen, aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Die Hausarbeit läuft mir ja nicht weg, so schlimm ist es noch nicht.