Dieser Begriff wird oft benutzt, wohl zu oft. Diesmal trifft es bei mir aber zu. Gestern noch habe ich gebannt die Präsentation von Nintendo verfolgt und mich über die demnächst erscheinende Nintendo Switch 2 gefreut. Erst im Nachhinein habe ich dann die Preise mitbekommen, was die Freude doch sehr getrübt hat. Ich werde mir die Konsole nicht gleich zum Start holen. Die Konsole, das neue Mario Kart, ein Controller und die Kamera für den Chat würden mich eine Monatsmiete kosten. Dafür könnte ich mir auch ein Jahr lang die Flatrate im Tanzstudio leisten und das ist die bessere Investition. Mal abgesehen von den hohen Preisen gehe ich auch davon aus, dass Ende 2026 die nächste Generation der Switch 2 erscheinen wird und bestimmt kommt auch so manche Collectors Edition noch raus. Ich erinnere mich auch noch gut an die Kinderkrankheiten der ersten Switch. Bei der Präsentation des Nachfolgers ist mir auch aufgefallen, dass die Lüftungsschlitze wieder mal nach oben gerichtet sind, also genau dorthin, wo der Staub hinrieselt. Meine Ära als Nintendo-Fanboy geht also auf ihr Ende zu, nach über 35 Jahren.
Vier Tanzkurse habe ich schon hinter mir, zwei am Montag und zwei am Mittwoch. Mein Schrittzähler verkündet unter der Woche regelmäßig über 9.000 Schritte pro Tag. Außerdem bekomme ich viel positives Feedback von meiner neuesten Tanzpartnerin und auch von anderen Leuten, nicht nur für meine Fähigkeiten auf der Tanzfläche. Eine Dame sprach mir ihre Bewunderung für mein Outfit aus. Dass ein Mann so ganz öffentlich dazu steht, dass er gerne Röcke trägt, fand sie beeindruckend. Obwohl ich nun schon länger nicht mehr DJ war, bekam ich auch für diesen Nebenjob positives Feedback. Meinen Namen weiß nicht jeder, den Mann im Rock merkt man sich aber. Es wurde sich schon erkundigt wann ich wieder an den Reglern stehe. Am Gründonnerstag ist es wieder soweit.
Bei der Arbeit läuft es momentan auch richtig gut. Nächste Woche wird mein Fortschritt bei den neuen Tätigkeiten geprüft. Prüfungsangst habe ich nicht, diese Prüfung dürfte ich bestehen und das feiere ich dann irgendwie. Wenn ich bestehe, erwarten mich weitere Tätigkeiten. Der große Plan sieht vor, dass ich bis zum Jahresende schon in fünf von 11 Tätigkeiten fit bin. Umso mehr kann ich dem Team helfen. Mit 46 Jahren "der Neue" zu sein ist nicht gerade einfach für mich. Obwohl man mir da keinen Stress macht, will ich mich halt doch beweisen und zeigen, dass sich die Investition in mich gelohnt hat. So ganz nebenbei genieße ich es auch, durch die Flure zu schreiten und meine Kritiker wissen zu lassen: Ja, ich bin noch da. All eure Intrigen haben nichts gebracht. Grüße gehen raus.