In den letzten Tagen habe ich hier nichts veröffentlicht. Falls sich Jemand Sorgen gemacht haben sollte: Es geht mir gut.
Bei der Arbeit war es anstrengend. Es war die zweite Woche in der ich neue Tätigkeiten beigebracht bekommen habe und schon etwas mehr Verantwortung übernehmen sollte. Da bin ich dann halt schon hoch konzentriert und gebe mir beste Mühe. In all den Jahren war ich ja auf Quantität und Qualität meiner Arbeit doch immer wieder mal richtig stolz und das will ich in Zukunft auch wieder sein. Aktuell lege ich das Fundament dafür, zum Teil auch wieder im Home Office. Wenn alle Schulungen in einem halben Jahr abgeschlossen sein werden, kann ich mal so richtig zeigen was ich kann und meinen Führungskräften beweisen, dass es eine gute Entscheidung war mich einzustellen. Bisher habe ich ja einen Vertrauens-Vorschuss erhalten.
Den Ausgleich zu all der Denkarbeit fand ich immer wieder auf der Tanzfläche. Drei Kurse standen auf dem Programm. Zwei davon im Tanzstudio meines Vertrauens, am Montag und Mittwoch. Einer in den Räumlichkeiten meines Arbeitgebers. Dabei war ich wieder DJ und Lehrer in einer Person. Auch hier bin ich ehrgeizig und will natürlich ein guter Lehrer sein. Eine Figur im Discofox, die ich spontan einfach "Super Ingo" getauft habe, konnte ich ganz gut vermitteln. Bei allen Paaren hat es gut geklappt, sogar bei einem schnelleren Lied. Genauso wichtig: Alle hatten Spaß dabei.
Auch am Freitag wurde getanzt, auf der wöchentlichen Übungsparty. Meine neueste Tanzpartnerin und ich waren tatsächlich die meiste Zeit des Abends auf der Fläche und schauten uns in der kurzen Pause auch mal den Kursplan an. Der Donnerstag war uns beiden gleich sympathisch. Es wäre nicht überraschend, wenn ich also bald noch mehr Kurse mache. Dann könnte ich meine Abos für Netflix und YouTube Premium glatt kündigen, für sowas hätte ich dann keine Zeit mehr. Die Playstation würde vielleicht sogar komplett in den Ruhestand geschickt werden.
Obwohl ich die Party noch deutlich in den Knochen spürte, spendierte ich meinem Schrittzähler heute noch über 5.000 Schritte. Wenn das so weitergeht werde ich noch fit. Jetzt noch die Ernährung anpassen und ich würde womöglich sogar abnehmen. Darüber nachgedacht habe ich bei einem Spaziergang heute schon und irgendwie will ich mir auch selbst beweisen, dass ich es könnte. Im Jahr 2025 könnte ich zum ersten Mal in über 20 Jahren wieder unter 100 Kilo wiegen. Vielleicht könnte ich sogar die Diabetes zumindest etwas eindämmen.
Der neue Job tut mir gut und die neue Tanzpartnerin erst Recht. Mit einem Satz hat sie mich ziemlich nachdenklich gemacht, auf die gute Art und Weise. Ihre positive Energie ist sowieso ansteckend und irgendwie löst sie bei mir etwas aus, was ich nicht definieren kann.
Nein, nicht das. Ich bin und bleibe Single. Es ist eine Energie, die ich so nicht kenne.