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Old Kid on the Blog

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No
Oldschool
30.11.2024 22:40

Der gestrige Abend hing mir noch ein bisschen nach. Dabei hatte ich fast neun Stunden geschlafen und das auch noch am Stück, ohne Unterbrechung. Alkoholische Getränke habe ich auch nicht zu mir genommen, scheinbar kann man auch rein geistig einen Hangover haben. Im gestrigen Blog habe ich ja meine Gigs als DJ mit Arbeit verglichen. Schon seltsam dass ich also bei einer Arbeit das tue, was mir Spaß macht. Leider werde ich dafür aber nicht bezahlt. Tanzschul-DJ ist nunmal kein Lehrberuf. Auf der anderen Seite gibt es den Job für den ich bezahlt werde, der aber nun wirklich nicht spaßig ist. Bei einer Tätigkeit bekomme ich Applaus, bei der anderen werde ich wie Vieh verschoben und respektlos behandelt.

Da läuft doch was schief und es wäre höchste Zeit etwas zu ändern. Leider würde dem Job-Center nur einfallen mich von einem Büro ins nächste zu stopfen, notfalls auch über Zeitarbeit. Weiterhin solle ich auf keinen Fall selbst kündigen. Indirekt wird mir also geraten das alles auszuhalten und die Klappe zu halten. Nochmal: Da läuft doch was schief. In den letzten Monaten habe ich mehr Verständnis für die Leute entwickelt, die keinen Bock mehr auf Arbeit haben. Warum sich in einem undankbaren Job kaputt machen um als Rentner mit verminderter Lebensfähigkeit ein trauriges Dasein fristen? Oder sogar in ein frühes Grab zu fahren? Eigentlich sollte ich doch die Ansage machen was ich beruflich machen will und das Job-Center würde mir dann helfen das zu erreichen. Schon klar, das ist ein frommer Wunsch und eben nicht die Realität.

Doch ich will ja hier gar nicht über das Job-Center schimpfen oder von meinem Traumjob schwärmen. Gerade heute habe ich gemerkt dass ich nicht nur körperlich alt werde. Schon vor einiger Zeit habe ich das Stadium erreicht in dem ich behaupte dass die Musik von heute keine richtige Musik ist. Meine Generation hatte noch richtige Musik und die Hits von damals werden niemals verstummen. Doch nicht nur die Musik von heute ist Mist, auch die Videospiele werden immer schlechter. Mir ist schon klar, dass ich nicht die Zielgruppe bin. 

Gestern habe ich mir ja gleich zwei Spiele gegönnt. Beide nerven mich anfangs. Das Rennspiel auf der Playstation nervt mich mit einem Tutorial, das sich nicht überspringen lässt. Lasst mich doch einfach in ein Auto einsteigen und fahren, ich finde schon heraus wie alles funktioniert. Den Vorgänger in der Serie habe ich ja auch schon gespielt, so viel dürfte sich nicht verändert haben. Irgendwann schaltete ich ab, selbst während des Rennens wird ständig irgendwas eingeblendet oder man wird zugetextet. Warum haben Rennspiele eigentlich Hintergrundmusik? Überhaupt, warum haben Sportspiele Hintergrundmusik? Die Lizenzen dafür könnte man sich doch wirklich sparen und das Spiel damit billiger machen.

Wäre ich ein Spiele-Entwickler, würde ich ein Spiel namens Freie Fahrt auf den Markt bringen. Keine Rennen, kein Gelaber, keine Musik. Einfach nur schöne Strecken abfahren mit allen Möglichen Fahrzeugen. Oder mal ein wirklich realistisches Rennspiel. Wenn einen der Gegner anrempelt zerstört er damit sein eigenes Auto. Das wäre realistisch.

Das neue "Mario & Luigi"-Spiel auf der Switch ist auch nicht besser. Unglaublich viel Text zu lesen bevor man sich überhaupt mal einigermaßen frei bewegen kann. Früher war das besser. Prinzessin wurde entführt, Bowser war's, Spiel geht los. Auch hier ist mir klar, dass das Spiel ja eine Geschichte erzählen will, doch so langatmig muss es für meinen Geschmack nun wirklich nicht sein.

Mit einem Lächeln erinnere ich mich an an die Spiele von damals. Konsole an und schon ging es los. Keine Updates, keine Patches, keine Ladezeiten. Die Geschichte war kurz und knackig erklärt und der Spielspaß war genau der Gleiche, wenn nicht sogar mehr. Erinnert Ihr Euch an Mariopaint? War das schön. Es ging los mit einer blanken Leinwand und der Spieler konnte einfach ausprobieren welche Möglichkeiten man hier hatte. Keine idiotensichere, unüberwindbare Einleitung. 

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1. Advent

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